Soest – Landeswettbewerb 2019 – Wohnen und Arbeiten am Bahnhof

Teilnahme am Landeswettbewerb 2019 ‚Wohnen und Arbeiten am Bahnhof Soest‘ in Arbeitsgemeinschaft mit maxmartinarchitekten und [f] landschaftsarchitektur

Hauptausrichter/Auslober: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung
des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG) mit Wirtschaft und Marketing Soest GmbH und Stadt Soest – AG Stadtplanung – in Kooperation mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen

Bearbeitungszeitraum: 11/2019 – 12/2019

Erläuterung

Leitidee

Am Bahnhof Soest entsteht mit der Soester Nordstadt ein lebenswertes Stadtquartier in unmittelbarer Innenstadtnähe und mit optimaler Verkehrsanbindung. Neben der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen verfolgt das städtebauliche Konzept folgende Ziele:

Schaffung einer urbanen Stadterweiterung

… durch die Revitalisierung der zentral gelegenen Brachfläche und die Entwicklung einer städtischen Bebauung mit angemessener Dichte. Die Nutzungsmischung verschiedener Wohnformen sowie gewerblicher Nutzungen, wie Büros und Dienstleistungen, lässt ein lebendiges Viertel entstehen.

Errichtung eines freiraumplanerischen Highlights

… durch den Bau des Landschaftsbauwerks im Zusammenhang mit der angrenzenden Quartiersgarage sowie dem anschließenden Anger als zentralem Quartiersfreiraum und Verbindung zum Bahnhof. Hier entsteht ein attraktiver Naherholungs- und Freizeitraum – nicht nur für die Bewohner des neuen Quartiers.

Entwicklung eines intelligenten Verkehrskonzepts

… durch eine zentrale Erschließung zur Andienung von zwei Quartiersgaragen. Zusammen mit einem System aus Einbahnstraßen sorgen diese in den übrigen Wohnbereichen für ein geringes Verkehrsaufkommen.

Städtebauliches Konzept

Das städtebauliche Konzept ist geprägt vom neuen Nordstadt-Anger als zentraler Freiraum- und Erschließungsachse. Diese schließt im Norden an den Teinenkamp und im Süden über eine fußläufige Verbindung an den Soester Bahnhof an. Auch die Bebauung bildet klare Raumkanten zu diesem sowie der südlichen Werkstraße aus. Im Norden und Süden öffnet sich der Anger zu zwei Plätzen die mit dem Landschaftsbauwerk sowie einer urbanen Mischung aus Gastronomie und besonderen Gewerbenutzungen zwei unterschiedliche Charaktere erhalten.

Der Anger sowie die parallel dazu verlaufende nördliche Einbahnstraßenerschließung gliedern das Quartier in drei Teilbereiche mit unterschiedlicher baulicher Dichte. Während der gewerblich genutzte Bereich im Süden (Bereiche A3 und B1) am dichtesten ausfällt, nimmt die Dichte zur nordöstlichen Zeilen- und Einfamilienhausbebauung ab.

Auch die Geschosshöhen sind an den nordöstlichen und östlichen Grundstücken mit zwei Vollgeschossen + Staffelgeschoss um ein Geschoss niedriger als im übrigen Bereich und schaffen so einen Übergang, insbesondere zu den östlichen Einfamilienhäusern.

Die dichtere und höhere Bebauung im südwestlichen Bereich sorgt für einen angenehme Schallreduktion des nordöstlichen Wohnquartiers.

Nutzungskonzept

Ein vielfältiges Angebot aus unterschiedlichen Wohnnutzungen entsteht. Neben frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen werden etwas mehr als 20 % der Wohneinheiten im geförderten Wohnungsbau errichtet. Daneben entstehen an den nordöstlichen und östlichen Bereichen des Plangebiets auch urbane Einfamilienhäuser in Form von Doppelhäusern und Townhouses. Um Raum für besondere Organisationsformen des Wohnens zu schaffen, sind Bereiche für Baugruppen sowie Genossenschaften vorgesehen.

Darüber hinaus sind im zentralen Bereich besondere Wohnformen, wie Studentenwohnen, Mehrgenerationenwohnen und Betreutes Wohnen geplant, welche neben der Durchmischung verschiedener Einkommensgruppen auch die Durchmischung verschiedener Altersgruppen gewährleistet.

Nachbarschaftstreffen können im Bereich der neu geplanten Freiräume, welche sich einmal quer durch das Planungsgebiet ziehen, in den großzügig angelegten Grünoasen stattfinden. Gastronomie mit Außenbereichen ergänzt das dortige Angebot. So entstehen Orte für Spiel- und Aufenthalt, Verweilen und Interaktion sowie Quartiersfeste und gelebte Gemeinschaft.

Die Gewerblichen Nutzungen bieten einen Puffer und Lärmschutz zu der südlich gelegenen Bahntrasse. Sie beinhalten vor allem Räumlichkeiten für Büros und Dienstleistungen – ob in kleinen Einheiten oder für Großmieter. Ein gastronomisches Angebot sowie kleinere Läden im Erdgeschossbereich der beiden Plätze sorgen für eine Belebung sowie die Versorgung der Angestellten und Bewohner. Als östliche Kante des zum Bahnhof gelegenen Stadtplatzes entsteht ein Gründerzentrum mit Café, das zusammen mit der benachbarten Coworking-Nutzung und durch die gute Verkehrsanbindung einen Hotspot für junge Start-ups und Kreative bieten kann.

Freiraumkonzept

Das Landschaftsbauwerk verschmilzt mit der angrenzenden Quartiersgarage zu einem gemeinsamen Landschaftsbauwerk und somit zu einem neuem „High“light für Soest – im wahrsten Sinne des Wortes. Über eine sanfte Steigung gelangt man vom Niveau des Platzes auf die landschaftliche gestaltete Halde und von hier auf das Dach der Quartiersgarage, welche durch den dortigen Basketball-/Soccer-Cage und die angrenzende Terrasse mit Aussicht auf die berühmte Soester Altstadt belohnt.
Das Landschaftsbauwerk ist eine ausdrucksstarke grüne Form und eine Oase aus Wiesen und Strauchflächen, die vielfältige Nutzungen und Spiel eröffnen.
Das Spiel der Topographie integriert die Fläche sanft in die Umgebung und öffnet sich hin zum Entree in Richtung Bahnhof.

Der zentrale Nordstadt-Anger schließt an das Landschaftsbauwerk an. Als quartiersinterner Grün- und Freiraum bietet er Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten und dient zudem als Vermittler zwischen dem nordöstlichen Wohngebiet und den südwestlichen Büronutzungen.

Vom landschaftlich gestalteten Landschaftsbauwerk über den grünen Anger entwickelt sich der Freiraum in einen von Bäumen überstellten Stadtplatz der neben Flächen für Außengastronomie ebenso freies Spiel für Kinder an einem kleinen Fontänenfeld anbietet und durch seine Kompaktheit einen Ort für Geselligkeit und Austausch schafft.

Innerhalb der Wohnhöfe entstehen über Wege vernetzte Gemeinschaftsflächen. Hier findet Erholung in privater Atmosphäre statt. Im Zentrum der Innenhöfe befinden sich altersgerechte Kleinkindspielflächen umringt von großzügig angeordneten Sitzmauern.

Quartier Schlossallee Bonn-Mehlem

2. Preis beim städtebaulichen Wettbewerb ‚Wohn- und Geschäftsbebauung Schlossallee‘ in Bonn-Mehlem in Arbeitsgemeinschaft mit Kepler 32

Auslober: 3L Projekt GmbH & Co. KG, Grafschaft

Bearbeitungszeitraum: 11/2019 – 01/2020

Leitidee

Mit dem Quartier Schlossallee werden folgende Leitideen verfolgt:

Entwicklung eines architektonischen Highlights, das seiner Adresse an der Schlossallee und der zentralen Lage zwischen Ortszentrum Mehlem und Rhein gerecht wird.

Schaffung von attraktivem Wohnraum in vielfältigen Grundrisstypen für unterschiedliche Zielgruppen.

Schaffung einer hochwertigen Einzelhandelsfläche als Bereicherung für das Mehlemer Ortszentrum.

Räumliche Fassung und Inwertsetzung des öffentlichen Parks an der Mainzer Straße.

Ausbildung der bisher fehlenden öffentlich nutzbaren Wegeverbindung zwischen Utestraße und Kriemhildstraße.

Städtebauliches Konzept

Das städtebauliche Konzept sieht zwei kompakte Höfe vor – den zum Ortszentrum gewandten Wohnhof Mehlem im Südwesten und den zum Flussufer gewandten Wohnhof Rhein im Nordosten. Sie geben zum einen den wichtigen öffentlichen Räumen zur Mainzer Straße und zur Schlossallee eine räumliche Fassung. Zum anderen schaffen sie eine öffentliche nutzbare Wegeverbindung zwischen der bisher durch das Grundstück abgeschnittenen Utestraße und der südlichen Kriemhildstraße.

Der Wohnhof Mehlem beinhaltet ein vollflächiges Sockelgeschoss mit Supermarkt, auf dem drei Wohngebäude aufsetzen. Der Wohnhof Rhein besteht aus vier Wohngebäuden ohne Sockelgeschoss. Beide Blöcke stehen auf einer gemeinsamen Tiefgarage, deren Zufahrt sich an zentraler Stelle an der Schlossallee befindet.

Eine fünfgeschossige Bebauung (inklusive Dachgeschoss) bildet im Südwesten die öffentliche Adresse zum Stadtteilzentrum und zur aufgewerteten öffentlichen Grünfläche. Hier befindet sich auch der Eingang des neuen Supermarkts. Im Verlauf der Schlossallee nimmt die Zahl der Geschosse bis auf drei ab und schafft so einen harmonischen Übergang zum anschließenden Villenviertel. Insgesamt entsteht so eine deutlich ablesbare Blockstruktur, die dennoch kleinteilig und verspielt die Bezüge zur umgebenden Bebauung aufnimmt und diese respektiert.

Gestaltung der Baukörper

Die Gebäude erhalten eine hochwertige Gestaltung, die durch das modern interpretierte Mansarddach gestützt wird. Dieses leitet sich unter anderem aus der charakteristischen Nachbarbebauung an der Mainzer Straße mit der historisch bedeutsamen Villa Friede ab.

Freiflächen

Als Mehlemer Gärten umspielen großzügige private Freiräume die beiden Wohnhöfe und verweben diese miteinander sowie mit den angrenzenden öffentlichen Räumen. Im rückwärtigen Bereich der Grundstücke wird ein Großteil des schützenswerten Baumbestandes erhalten. Dieser bietet zum einen attraktive Ausblicke der neuen Wohnungen mit ihre dortigen Balkonen, zum anderen stellt er einen Puffer zu den angrenzenden Wohngebäuden dar.

Quartiersentwicklung Bachtobel in Kressbronn am Bodensee

Teilnahme am städtebaulichen Wettbewerb ‚Quartiersentwicklung Bachtobel‘ in Kressbronn am Bodensee in Arbeitsgemeinschaft mit Kepler 32

Auslober: Gemeinde Kressbronn am Bodensee, 2019

Erläuterung

Leitidee

Seit dem Mittelalter prägte den Bodenseeraum eine alte Form der gemeinschaftlichen Landnutzung, die Allmende, abgeleitet von mittelhochdeutsch „allmeinde“. Ein Teil der Feldfluren und Weideflächen befand sich im Besitz der Dorfgemeinschaft, jedes Mitglied der Gemeinschaft hatte das Recht zur Nutzung. Diese Tradition wurde im 18. und 19. Jahrhundert zugunsten einer intensiveren Landwirtschaft immer weiter zurückgedrängt.

Heute kennen wir die mit der intensiven Landwirtschaft verbundenen negativen Folgen einer Übernutzung unserer Landschaft: Monokulturen begünstigen Bodenerosion und den Rückgang wichtiger kulturraumprägender Tier- und Pflanzenarten. Anders als bei alten Streuobstwiesen ist auf modernen Plantagen Pflege und Ernte von Obstbäumen für die Bevölkerung nicht anschaulich erlebbar. Da die Versorgung der Region mit Obst ausreichend ist, kann wieder über eine Abkehr von intensiver Plantagenwirtschaft nachgedacht werden.

Auch das Gebiet des Bachtobels wird derzeit als Apfelplantage bewirtschaftet. Zahlreiche Obstbaumreihen bleiben erhalten. Das landschaftsprägende Element der Obstbaumspaliere ist prägend für die Freiraumgestaltung des neuen Quartiers. An die Stelle einer kommerziellen tritt nun aber wieder eine gemeinschaftliche Nutzung der Obstbaumpflanzungen, anknüpfend an die Tradition der Allmende.

Städtebauliches Konzept

Das neu geschaffene Quartier besteht aus zwei unterschiedlichen Bestandteilen, die sich sowohl in ihren Nutzungen als auch in ihrer städtebaulichen Typologie unterscheiden: Das Wohngebiet ist nach einem orthogonalen Raster entwickelt, welches ein kompaktes Quartier rund um einen zentralen Quartiersplatz entwickelt und eine effiziente Ausnutzung der kostbaren Freiflächen gewährleistet. Die Gemeinbedarfsnutzungen dagegen gruppieren sich in drei frei ausgerichteten Höfen, die in den Grünraum eingebettet sind und so die ortstypische Bauweise (große Häuser mit mächtigen Satteldächern um locker gruppierte Hofanlangen) entlang der Hauptstraße (Friedrichshafener Straße) fortsetzen.

Das Wohngebiet erhält einen dichteren Kern aus Mehrfamilienhäusern im genossenschaftlichen Wohnungsbau, welcher sowohl dem Quartiersplatz als auch der Tettnanger Straße eine angemessene räumliche Fassung gibt. Am Quartiersplatz ist ein Nachbarschaftstreff vorgesehen, der zur Belebung der Quartiersmitte beiträgt. Im südöstlichen Bereich entsteht ein weiteres Mehrfamilienhaus als Bauherrenmodell.

An den zum Freiraum orientierten nördlichen und südlichen Erschließungsstraßen befinden sich, wie an einer Perlenkette aufgereiht, Einfamilienhäuser in unterschiedlichen Bautypen: Als Reihenhäuser, als Doppelhäuser und – am Übergang zum Freiraum – auch als freistehende Einfamilienhäuser. So entsteht – zusammen mit dem sozialen Wohnungsbau in der südlichen Gemeinbedarfsfläche – ein vielfältiges Wohnquartier für verschiedene Bewohnergruppen.

Entlang der Friedrichshafener Straße liegen neue Gemeinbedarfsnutzungen. Sie sind von gesamtörtlicher Bedeutung, kommen aber auch den Bewohnern des neuen Quartiers zugute. Die Gemeinbedarfsnutzungen sind in drei Höfen angeordnet:

Hof der Gemeinschaft

Um den Hof der Gemeinschaft im südöstlichen Bereich der Gemeinbedarfsfläche versammeln sich die Kindertagesstätte mit Familienzentrum und das Gemeindearchiv, darüber das kommunale Wohnen. Der Baustein aus Kita und kommunalem Wohnen bildet den Auftakt zum neuen Quartier. Der Außenbereich der Kita ist zur Streuobstwiese des benachbarten Bauernhofs orientiert. Die Kita verfügt über eine Erweiterungsfläche an der Ostseite. Das Archivgebäude besitzt eine Erweiterungsmöglichkeit in westlicher Richtung.

Hof der Gesundheit

Im zentralen Bereich der Gemeinbedarfsfläche entsteht der Hof der Gesundheit, bestehend aus einem Ärztehaus und einem weiteren Geschosswohnungsbau, in dem z.B. Altenwohnen untergebracht werden könnte. Im Erdgeschoss ergänzen weitere Funktionen, wie eine Apotheke und ein Bäcker, den mischgenutzten Hof und füllen diesen mit Leben.

Hof der Bereitschaft

Als nördlicher Abschluss bildet die neue Feuerwache den Hof der Bereitschaft. Er besteht aus dem L-förmigen Hauptgebäude sowie dem rückwärtigen Übungshof, Übungsturm und Parkplatz. Der Übungsturm bildet hierbei eine Landmarke, die sowohl den Ortseingang als auch die Blickachse aus dem neuen Wohnquartier akzentuiert. Die Positionierung der Feuerwache am nordwestlichen Ende des Quartiers verhindert eine übermäßige Lärmbelastung der Wohnbebauung durch die Feuerwehrsirenen.

Umgestaltung der Wallstraße in Ahaus

ein 3. Preis beim städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb ‚Umgestaltung der Wallstraße‘ in Ahaus im Team mit club L94 Landschaftsarchitekten

Auslober: Stadt Ahaus, 2019

Leitidee

Die Stadt Ahaus liegt im Münsterland und naturräumlich zwischen Wacholderheide und Hochmooren. Neben der Naturlandschaft des Münsterlandes ist das Ahäuser Schloss ein touristischer Anziehungspunkt der Stadt. In den letzten Jahren hat die Umgestaltung der Fußgängerzone, der Bau des Einkaufszentrums und der Bau des Kulturquadrates zu einer erheblichen Attraktivierung der Innenstadt geführt.

Die historischen Karten zeigen für den Bereich der Wallstraße eine ursprünglich kleinteilige Bebauung. Begleitende Kanäle dienten vermutlich zur Entwässerung der Stadt. Diese kleinteilige Bebauungsstruktur aus aneinandergereihten, leicht zueinander verschobenen Gebäuden bildet die formale Grundlage des neuen Freiraumkonzeptes. Diese Struktur wird in die Ahäuser Wallgärten übersetzt. Das Freiraumkonzept ergänzt die vorhandenen Freiraumtypologien und Nutzungsangebote des Schlossparkes, der Fußgängerzone, des Festplatzes und des Kulturquadrates in Form der neuen Ahäuser Wallgärten. Zusammen bilden diese Freiraumtypologien künftig ein „Grünes Kreuz“ in der Innenstadt von Ahaus. Dieses verbindet alle Freiräume miteinander und wird dadurch vielfältigen Nutzungsansprüchen gerecht.

Entwurfskonzept

Die Ahäuser Wallgärten bestehen entsprechend der historischen Parzellierung aus orthogonalen Flächen in einer wassergebundenen Decke mit einer unterschiedlichen Programmierung. Pflanz- und Spielflächen im Wechsel und eine große Anzahl bequemer Holzbänke bieten eine hohe Aufenthaltsqualität. Die räumlich zueinander versetzten Flächen bilden spannende Raumsituationen mit wechselnden Blickbeziehungen. Die Vegetation orientiert sich an der naturräumlichen Lage der Stadt. Heidepflanzen und Gräser dominieren das Pflanzenbild und sorgen für eine hohe Akzeptanz und Wertschätzung in der Bevölkerung. Die Spielflächen folgen einem Farbkonzept aus Grüntönen und bieten unterschiedliche Angebote wie bodenbündige Trampoline, Kletterstangen, Tischtennisplatten, etc. Die vorhandenen Platanen werden weitestgehend erhalten durch Neupflanzungen aus unterschiedlichen Laubbaumarten im Sinne der Biodiversität ergänzt.

Die querende Schlossachse erhält einen besonderen städtebaulichen Akzent in Form eines neuen Cafépavillons mit Außengastronomie. Dieser liegt an einem kleinen, zentralen Platz mit Wasserspiel. Der Platz bildet das Zentrum des Grünen Kreuzes zwischen Schloss und Festplatz, bzw. Kulturquadrat und Wallgärten. Ein Betonsteinteppich quert die Wallstraße barrierefrei und beruhigt gleichzeitig den Verkehr.

Nach dem historischen Vorbild dient ein Stadtkanal als räumliche Grenze zwischen dem Straßenraum der Wallstraße und den neuen Wallgärten. Der Kanal steigert entsprechend eines langen Brunnens die Aufenthaltsqualität in den Wallgärten durch Kühlung des Raumes. Er lädt Jung und Alt zum Barfußgang ein.

Das Freiraumkonzept für die Wallstraße verzichtet – bis auf den zentralen Cafépavillon – auf primäre städtebauliche Setzungen. Bei entsprechendem Bedarf kann sowohl am Nordende der Wallgärten als auch am Südende zum Rathausplatz eine hochwertige Architektur mit öffentlichkeitswirksamen Nutzungen, insbesondere im Erdgeschoss, die Attraktivität der Wallgärten stärken.

Hochgarage Mayen

Unterstützung des Büros rheintreuearchitekten beim Wettbewerb ‚Hochgarage Mayen‘ im städtebaulichen Ideenteil

Auslober: Stadt Mayen, 2019

Erläuterung

Prägende Elemente der Mayener Altstadt sind zum einen die Materialien Basalt und Tuffstein sowie das allgegenwärtige Satteldach. Diese regional typischen Gestaltungselemente kommen auch bei der geplanten Hochgarage zum Einsatz. So wird zum Entenpfuhl ein Satteldach angedeutet, das sich in seiner Ausrichtung an den Satteldächern der angrenzenden Gebäude orientiert. Für die vordere Fassade werden Basalt und Tuffstein verwendet, welche die große Fläche zudem strukturieren.

Neben der oben beschriebenen massiven Wand im Westen wird zu den angrenzenden Grundstücken im Süden eine weitere massive Brandwand ausgebildet. Hinter den Wänden wird mit einem gewissen Abstand ein einfacher Stahl-Systembau eingefügt. Durch den Abstand zwischen den massiven Wänden und dem Systembau wird eine gute Durchlüftung des Parkhauses gewährleistet.

Die Hochgarage wird zur offenen Nord- und Ostseite durchgängig begrünt, wodurch die massive Wirkung des Baukörpers reduziert wird und die Aussicht der benachbarten Wohnungen und Gärten an Attraktivität gewinnt. Zudem sorgt die Grünfassade für ein angenehmes Mikroklima im und um das Parkhaus, da sie zur Kaltluftentstehung beiträgt. Sie bindet zudem einen Teil der durch das Verkehrsaufkommen des Parkhauses entstehenden CO2-Emissionen.

Der Schallschutz des Parkhauses wird durch die massive Wand selbst sowie durch die Anordnung schallschluckender Platten auf der Rückseite der Wand erreicht. Nach Norden und Osten wird der Schallschutz durch die flächendeckende Fassadenbegrünung unterstützt.

Wever-Areal Bad Hersfeld

Teilnahme am städtebaulichen Ideenwettbewerb ‚Wever-Areal‘ in Bad Hersfeld in Arbeitsgemeinschaft mit BJP | Bläser Jansen Partner

Auslober: Stadt Bad Hersfeld, 2019

Erläuterung

Das neue Wever-Viertel Bad Hersfeld:

Urbanes Quartier mit hoher Wohn- und Lebensqualität

Identität durch die Umnutzung charakteristischer Bestandsgebäude

Lebhafte Nachbarschaft durch vielfältige Nutzungen und Bewohnergruppen

Neuer Stadtraum und Freiraumverbindung zwischen Schilde-Park und Bahnhof

Sozialer Mittelpunkt durch neues Kirchengemeindezentrum

Die vorhandene äußere Erschließung bildet den städtebaulichen und verkehrlichen Rahmen des neuen Stadtviertels. Der daraus entstehende Block wird durch fußläufige Wohnwege in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Ausrichtung (Lullusweg und Sturmiusweg) aufgebrochen. An ihrem Schnittpunkt, in der Mitte des Quartiers entsteht der neue Lullus-Sturmius-Platz mit dem angrenzenden Gemeindezentrum, der den vorhandenen Kirchhof aufgreift und erweitert. Er dient zukünftig als Nachbarschaftsplatz und Treffpunkt für Bewohner und Gemeinde. Die zentrale Ost-West-Verbindung wird zudem über einen Fußweg bis zum östlichen Landratsamt erweitert.

Im Südwesten des Viertels entsteht mit dem Weverplatz zwischen dem erhaltenen Wever-Hauptgebäude und den gegenüberliegenden denkmalgeschützten Industriellenvillen sowie den in ihrer Fortführung geplanten Neubauten ein Freiraum für Fußgänger und Radfahrer, der sowohl in Richtung Schilde-Park und Bahnhof, als auch in Richtung Altstadt und Quartiersinneres überleitet.

Mit der Bebauung der bisher ungenutzten Grundstücke entlang der äußeren Erschließungsstraßen wird eine Vervollständigung der innerstädtischen Struktur vorgenommen, die zusätzlich zu einer Verzahnung des neuen Quartiers mit der gewachsenen Umgebung beiträgt.

Marktplatz Dortmund-Eving

2. Preis beim städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb ‚Marktplatz Dortmund-Eving‘ in Arbeitsgemeinschaft mit stern landschaften und ISAPLAN

Auslober: Stadt Dortmund, 2018

Leitidee

Das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept für die Umgestaltung des Marktplatzes in Dortmund-Eving beinhaltet die folgenden Leitziele:

Räumliche Fassung und Verkleinerung des Platzes

Durch die Herstellung der südlichen Platzkante wird die Wirkung und Wahrnehmung des Platzraums gestärkt. Außerdem führt die Verkleinerung der Platzfläche zu einer Intensivierung der Nutzung und damit zu einer Belebung des Platzes.

Neukonfiguration des Platzes

Aus dem asphaltierten Parkplatz wird ein grüner Stadtplatz, bei dem Grün- und Spielfläche vom Rand in die Mitte rücken.

Ansiedlung neuer Nutzungen

Die Errichtung eines attraktiven Baukörpers mit vielfältigen Wohnungsangeboten und Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss schafft neue Angebote im Stadtteil und belebt den Marktplatz zusätzlich.

Aufwertung der Freiflächen

Die Inwertsetzung der vorhandenen Grünfläche sowie die Neugestaltung des umgebenden Platzes steigert die Attraktivität des öffentlichen Freiraums.

Baukörper

Ein neuer Baukörper auf dem ehemaligen Parkplatz an der Südseite des Marktplatzes füllt die fehlende Ecksituation zwischen Deutscher Straße und Bayrischer Straße aus. Er bildet so den neuen baulichen Mittelpunkt im Stadtteil und gibt dem angrenzenden Platz- und Straßenraum eine räumliche Fassung.

Durch einen Rücksprung an der Deutschen Straße wird die vorhandene Fassade des südlichen Bestandsgebäudes Teil des neuen Platzes. Zudem bietet sich dadurch für das dortige Restaurant die Möglichkeit einer Außengastronomie.

Der Baukörper setzt sich typologisch aus zwei Bestandteilen zusammen: Einem fünfgeschossigen Kopfbau zur Deutschen Straße und einem dreigeschossigen Riegel zur Bayrischen Straße.

Kopfbau

Im Erdgeschoss des Kopfbaus befinden sich gewerblich oder öffentlich nutzbare Räume. Dabei handelt es sich um freie Grundrisse, sodass die Einheiten nach Bedarf in ihrer Größe und Anzahl angepasst werden können. Eine Erweiterung dieser Nutzung befindet sich im zweigeschossigen Gelenkstück zwischen Kopfbau und Riegel. Weitere Nutzungsbeispiele für den Kopfbau sind Gastronomie, eine Quartiersbibliothek, oder eine Reparaturwerkstatt, in der Quartiersbewohner ihr technisches Knowhow anbieten können.

In den oberen Etagen wird Wohnen in unterschiedlichen Konzepten entwickelt. Alternativ können hier auch Büros oder Arztpraxen eingerichtet werden. Der Kopfbau ist mit einem zentralen Treppenhaus ausgestattet, welches den Mehrspänner erschließt. Der Riegel wird als zwei- bzw. Dreispänner errichtet.

Riegelbau

Im Riegelbau nimmt der gewerbliche Anteil ab. In den Erdgeschossen werden Konzepte zum „Wohnen und Arbeiten“ realisiert, wobei die Arbeitsräume nach Norden zum Platz und die Wohnräume mit einem Gartenausgang nach Süden ausgerichtet sind. Die Büroräume erhalten eine eigenständige Adresse und sind im Gebäude mit der Wohnnutzung verbunden.

Auch in den Obergeschossen weisen die Wohnungen an der Südseite besonnte Freisitze auf. Eine gemeinschaftliche Dachterrasse bietet allen Bewohnern einen hochwertigen Freiraum.

Als westlicher Abschluss des Riegels ergänzen zwei Stadthäuser mit eigenen Gärten das vielfältige Wohnangebot. Dadurch entsteht ein Baukörper mit einer Mischung aus verschiedenen Wohn- und Arbeitstypologien, welcher das heterogene Umfeld widerspiegelt.

Fassaden- und Dachgestaltung

Trotz der verschiedenen Typologien, die im Baukörper enthalten sind, erhält dieser eine einheitliche Fassadengestaltung und tritt damit selbstbewusst als zentrales Element im Evinger Stadtraum auf. Dazu soll auch die Ausstattung mit Flachdächern in der sonst überwiegend von Satteldächern geprägten Umgebung beitragen.

Aufstockung Bestandsgebäude

Das südwestlich des Neubaus befindliche Bestandsgebäude wird mit einer zusammenhängenden Fassadengestaltung von zwei auf drei Geschosse aufgestockt. Dadurch erhält das Gebäude einen vollständigeren Charakter und zusätzlichen Wohnraum. So wird es trotz seiner rückwärtigen Lage nicht als reine Hinterhofbebauung wahrgenommen.

Freiraumkonzept

Durch die vorgeschlagene Kappung des Durchgangsverkehrs (zwischen westlicher Bayrischer Straße und Deutscher Straße) entstehen neue Möglichkeiten für die Ausbildung eines aufgewerteten, grünen Platzes.

Grünfläche

Die vorhandene Grünfläche mit ihrem alten Baumbestand und der dortigen Spielfläche wurde als wertvoller Freiraum identifiziert, der zudem einen identitätsstiftenden Bestandteil der historischen Siedlung „Zur Sonnenseite“ darstellt.

Dieser Raum wird durch eine behutsame Umgestaltung neu in Wert gesetzt. Dazu bleibt der Baumbestand überwiegend erhalten. Die Entfernung der Strauchschicht erzeugt eine bessere Durchlässigkeit und Einsehbarkeit und eine visuelle Verbindung mit der Siedlung. Dabei sollen die wertvollen Bestandsbäume als Solitäre auf einer offenen Rasenfläche zur Geltung kommen.

Die Rasenfläche wird durch eine ca. 1 m breite Einfassung gerahmt, die auch als kleine Sitzstufe (15 cm) dient. Sie reagiert situativ auf Ihre Umgebung – im Süden schützt eine Holzkonstruktion den Wurzelbereich der Bäume. Zur Sitzbank um den Brunnen, ist die Rasenfläche abgeböscht, um hier einen stufenlosen Zugang zur zentralen Grünfläche zu gewähren.

Platzfläche

An der belebten Kreuzungssituation Waldecker Straße / Deutsche Straße / Bayrische Straße entsteht ein wohlproportionierter befestigter Platzteil. Hier kann man auf der breiten Bank am Fontänenfeld das tägliche Geschehen beobachten oder das Eis aus der neuen Eisdiele in der Sonne genießen. So entsteht Raum für Außengastronomie oder Quartiersveranstaltungen.

Durch die Ausweitung der Pflasterung auf den Vorbereich der Bestandsgebäude mit ihren Ladeneinheiten südlich des Neubaus sowie durch die Pflanzung von Bäumen kann hier ein blockinterner Platz entstehen, der die bisher unansehnliche, weil durchgängig asphaltierte, Situation aufwertet. Zusätzlich steigert eine „Möblierungsfamilie“ aus Leuchten, Fahrradstellplätzen und notwendigen Pollern die Attraktivität des Platzes als Aufenthalts- und Verweilort. Das modernisierte WC-Häuschen bleibt an der bisherigen Stelle erhalten. Die Glas- und Altpapiercontainer werden an den Wendehammer an der westlichen Bayrischen Straße verlegt.

Kleiner Stadtmarsch, Magdeburg

Teilnahme am städtebaulichen Ideenwettbewerb ‚Kleiner Stadtmarsch‘ in Magdeburg in Arbeitsgemeinschaft mit stern landschaften

Auslober: Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH / Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg, 2018

Erläuterung

Am Kleinen Stadtmarsch in Magdeburg entsteht ein lebenswertes Stadtquartier in unmittelbarer Innenstadtnähe und attraktiver Lage am Wasser. Neben der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen werden mit dem städtebaulichen Konzept folgende Ziele verfolgt:

Belebung des Elbufers

Vernetzung der Naherholungsräume am Wasser

Entwicklung eines urban-durchgrünten Stadtviertels

Das städtebauliche Konzept ist geprägt durch drei parallele Freiraumachsen in Ost-West-Ausrichtung, welche das neue Viertel in drei etwa gleichgroße Teilquartiere aufteilen. Ursprung dieser Idee ist die denkmalgeschützte nördliche Freiraumachse parallel zur Stadtparkstraße sowie die damit verfolgte Vernetzung der Freiräume von Stromelbe, Tauber Elbe und Alter Elbe.

Die nördlichen beiden Teilquartiere orientieren sich an der für die innerstädtische Lage typischen Grundstruktur des städtischen Blocks mit öffentlichen Vorder- und privaten bzw. gemeinschaftlichen Rückseiten. Die Adressen der Gewerbenutzungen sowie der geplanten Kindertagesstätte liegen am öffentlichen Straßenraum. Zur barrierefreien Erschließung der Wohngebäude leiten Rampen an den Gebäudezwischenräumen ins erhöhte Blockinnere, wo sich die Hauseingänge befinden. Dies trägt auch zur Aktivierung der gemeinschaftlich nutzbaren Spielhöfe – als geschützte Freiräume für die Bewohner – bei.  

Das Konzept sieht Wohnungen für unterschiedliche Nutzergruppen vor. Auch Sonderwohnformen, wie betreutes Wohnen oder Mehrgenerationenwohnen sind gut integrierbar. Alle Wohnungen sind barrierefrei mit Aufzügen erschlossen. Entlang der Uferpromenade entstehen mit Blick auf Elbe und Dom besonders attraktive Wohnlagen.

Neben der überwiegenden Wohnnutzung sind auch nicht störende Gewerbeeinheiten vorgesehen. Diese umfassen zum einen Büros und Arztpraxen, die vor allem in den Erdgeschossen entlang der nördlichen Stadtparkstraße untergebracht werden. Zum anderen entsteht mit der Unterbringung von Gastronomie, Einzelhandel und Serviceeinrichtungen in den Erdgeschossen entlang der Uferpromenade ein neuer Nutzungsschwerpunkt – nicht nur für die Bewohner.

Den südlichen Auftakt der Promenade bildet eine Kindertagesstätte, die der Versorgung der neuen Bewohner dient und durch ihren nach Süden vorgelagerten Freiraum zur Belebung des Quartiers beiträgt.

Zechenstadt Fritz’n Hen Kamp-Lintfort

Teilnahme am städtebaulichen Realisierungswettbewerb ‚Neues Stadtquartier Friedrich Heinrich‘ in Kamp-Lintfort in Arbeitsgemeinschaft mit BJP | Bläser Jansen Partner

Auslober: Stadt Kamp-Lintfort, 2018

Erläuterung

Die Zechenstadt Fritz’n Hen …

… vereint als lebendiges urbanes Quartier eine hohe Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner,

… fördert gezielt die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen,

… bietet ein zeitgemäßes Lern- und Arbeitsumfeld und

… besitzt durch ihre flexible Struktur gepaart mit einer effizienten Flächenausnutzung einen hohen Wirtschaftlichkeitsgrad.

Die multifunktionale Nutzung und der Bezug zur Umgebung lassen ein neues Viertel entstehen, das eine Bereicherung für alle Stadtbewohner darstellt. Die historische Bedeutung wird über den Quartiersnamen verankert, der die umgangssprachliche Bezeichnung des ehemaligen Bergwerks Friedrich Heinrich – „Fritz’n Hen“ – aufgreift. Die ehemalige Zechennutzung bleibt über den weitgehenden Erhalt der Bestandsgebäude und deren städtebauliche Neuinszenierung im lokalen Gedächtnis und trägt zur Identitätsstiftung bei. Zeitgemäß sind die Integration von CoWorking Spaces, die Erweiterung des Hochschulcampus mit hoher Aufenthaltsqualität, die Einbindung unterschiedlichster Lebensmodelle sowie das Angebot neuer Mobilitätsoptionen.

Bei der Gestaltung der Plätze zwischen den Wohnbereichen wurden bewusst Nachbarschaftstreffpunkte geschaffen, die einen offenen Dialog unter den Bewohnern fördern. Der Grundversorgung der Bewohner und Besucher wird Rechnung getragen ohne dass zentrumsfeindliche Konkurrenzangebote entstehen.

Das Quartier besteht aus einer attraktiven und vielfältigen Bebauung, die eine einheitliche Handschrift tragen soll. So ist z.B. die Verwendung verschiedener Klinker- und Ziegelfassaden vorstellbar, welche Bezug zur Architektur der Bestandsgebäude herstellen.

Die geplante Bebauung weist überwiegend drei Geschosse auf, insbesondere an den prägnanten Raum- und Platzkanten. Dies entspricht einer städtischen und für Kamp-Lintfort angemessenen Bebauung. Das dritte Geschoss umfasst dabei in der Regel nicht die Gesamte Grundfläche, sondern sorgt durch Rücksprünge für ein abwechslungsreiches Bild im Straßenraum sowie attraktive Dachterrassen. Es wird eine Gesamt-BGF (Bruttogrundfläche) von rund 107.000 m² geschaffen.